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PHYSIOMED ELEKTROMEDIZIN AG                                                      5 Therapie mit Reizstrom






                          bei der Anwendung von Stromformen mit hohem galvanischen Anteil darauf, dass die emp-
                          fohlene Intensität von 0,1 mA/cm² bei der aktiven Elektrodenfläche nicht überschritten wird!
                          Stromformen mit hohem galvanischem Anteil sind: G, UR, IG 30, IG 50 sowie außerdem T/R,
                          T/R sync und T/R alt mit Impulslängen über 50 ms und zugeordneten Pausen unter 200 ms.

                          Wenn Sie bei der Behandlung verschieden große Elektroden verwenden, ist zur Bemessung
                          der Intensität immer die kleinere der beiden Elektroden, die so genannte "aktive Elektrode"
                          maßgebend!


                   Ergänzende Angaben zu Art, Größe und Applikation der Elektroden finden Sie in der mitgelieferten Thera-
                   pieanleitung Einführung in die Reizstromtherapie (Best.-Nr. 00601).


           5.6 Therapie mit niederfrequenten Stromformen



           5.6.1 Monophasische und biphasische Ströme

                   Die Mehrzahl der niederfrequenten Stromformen für die Schmerzbehandlung, Durchblutungsförderung,
                   Detonisierung und Mobilisation können neben ihrer monophasischen Grundform auch biphasisch appli-
                   ziert werden. Wenn diese Option besteht, hat die jeweilige Stromform einen Parameter PHASE.






                   Umschaltung monophasische / biphasische Impulsabgabe
                   Monophasische Stromformen haben Gleichstromcharakter, d. h. jede Elektrode hat eine definierte Polari-
                   tät:
                   •   + = Anode (reizschwache Elektrode), roter Stecker
                   •   - = Kathode (reizintensive Elektrode), blauer Stecker

                   Bei biphasischen Stromformen hingegen wechselt die Polarität ständig, man spricht von Apolarität. Beide
                   Elektroden haben die gleiche Reizstärke.

                   Viele Stromformen werden gerne biphasisch appliziert, weil dadurch auch bei hoher Dosierung die Verät-
                   zungsgefahr verhindert wird. Biphasisch sind die Ströme besser verträglich, was insbesondere bei der Be-
                   handlung sensibler Patienten von Bedeutung ist.

                   Folgende Stromformen lassen sich zwischen monophasischer und biphasischer Impulsabgabe umschalten:
                   •   (UR) Ultrareizstrom auf Seite 16
                   •   (TENS) Transkutane Elektrische Nerv-Stimulation auf Seite 17
                   •   (IG30) Impulsgalvanisation 30 auf Seite 19
                   •   (IG50) Impulsgalvanisation 50 auf Seite 20
                   •   (FM) Frequenzmodulierter Strom auf Seite 21
                   •   (FaS) Faradischer Schwellstrom auf Seite 22
                   •   (T/R) Impulse mit veränderbaren Parametern auf Seite 24
                   •   (T/R sync) Impulse mit veränderbaren Parametern auf Seite 25
                   •   (T/R alt) Impulse mit veränderbaren Parametern auf Seite 27





                                                                                                       ®
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